An mäandernden Bachläufen entlang zu urigen Brauereien (67 km in 3 Tagen bzw. 90 km in 4 Tagen).
Etappe 1
Hier finden Sie eine Auflistung der Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Wandertour "BierGenuss".
Waischenfeld – Hollfeld
Das 1122 urkundlich erwähnte Landstädtchen erhielt 1315 von Ludwig dem Bayern die ersten Stadtrechte. Die noch heute sichtbaren Reste einer wehrhaften Burganlage zeugen von einer wechselvollen Geschichte unter verschiedenen Adelsgeschlechtern und Besitzern. Das Erkennungszeichen ist der "Steinerne Beutel", ein wuchtiger, romanischer Rundturm, der die fast 900-jährige Burganlage nebenan überragt. Die kath. Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, ist aus einer Burgkapelle hervorgegangen. Der Chor stammt aus 1550 und wurde vom Wiener Bischof Friedrich Grau (Nausea), einem geborenen Waischenfelder gestiftet.
Die Gemeinde an der Wiesent ist das Fliegenfischerzentrum der Fränkischen Schweiz. Beginn ab Rathaus II (Tourist-Information) am Parkplatz Bischof-Nausea-Platz überqueren wir bei der Schule die Wiesent und wandern links der Ausschilderung „3 im Winkel“ folgend vorbei an der Geißelkapelle. Über den Höhenweg zur Aukapelle, die mit einem Barock-Gemäldealtar aus dem Jahr 1815 ausgestattet ist. Von hier aus abwärts ins Tal, vorbei an der alten Mühle, die seit dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz ist.
Vorbei an der Privatbrauerei Schroll (dunkles- bzw. helles Bier und Brotzeiten), überqueren wir die Staatsstrasse und folgen der Markierung „3 im Winkel“ links in die Eiergasse Richtung Aalkorb. Den Wiesenttalweg entlang, vorbei am Wasserkraftwerk Kaupersberg bis zur Gemeindegrenze am Plankenfelser Berg Richtung Hollfeld.
Wer von Plankenfels (Einkehrmöglichkeit im Landgasthof Goldenes Lamm) aus noch einen kleinen Abstecher machen will, dem sei der Aufstieg auf den 481 Meter hohen Plankenstein empfohlen (Wegmarkierung: grüner Punkt), welcher einen herrlichen Blick über die Täler von Wiesent, Lochau und Truppach bietet. Die Wanderung führt durch die ehemalige Eisenbahntrasse (Unterführung) und über eine Brücke in das idyllische Lochautal. Dem Weg über ruhige Wiesen und durch stille Wälder folgend gelangt man nach Wohnsdorf. Dort geht der Weg durch die Ortschaft, an Utzbürg vorbei, und durch den Wald bis Schönfeld, wo die Möglichkeit zur Einkehr besteht. Von Schönfeld aus geht es weiter durch den kleinen Ort Pilgerndorf bergauf Richtung Stadtwald, in dem sich noch die historischen Fernverbindungswege erahnen lassen. Durch den Stadtwald gelangt man in das sehenswerte mittelalterliche Städtchen Hollfeld, dessen Marienplatz mit dem denkmalgeschützten Altstadtensemble und den von Weitem sichtbaren St. Gangolfsturm man unbedingt besichtigen sollte.
Etappe 2
Hollfeld - Heiligenstadt bzw. Hollfeld – Veilbronn
Hollfeld hat viel vom Charakter des ehemaligen bambergischen Amtsstädtchens bewahrt. Der Marienplatz mit seinen alten Bürgerhäusern, allen voran das wappengeschmückte Rathaus, das großartige Wittauerhaus, das Brunnenhäuschen und die St. Gangolfskirche, die sich an Stelle der ursprünglichen Burg erhebt, die Stadtmauer mit dem Oberen und dem Bergschustertor sind noch heute Mittelpunkt des Städtchens. Sehenswert sind auch die Terrassengärten entlang der Altstadtmauer und die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, ein Spätbarockbau mit Rokokoausstattung. Winklige Gässchen und alte Fachwerkhäuser vervollkommnen das mittelalterliche Gepräge von Hollfeld.
Vom Marienplatz geht man durchs Obere Tor und dann die Niklasengasse abwärts, überquert die Kulmbacher Straße und gelangt über die Straße „Am Weiherer Weg“ zur Bamberger Straße. Nach rechts und dann links abwärts führt der Weg nach Weiher. Das Weiherer Barock-Schloss (etwas abseits des Weges gelegen) entstand nach Plänen von Leonhard Dientzenhofer, eine Besichtigung ist leider nicht möglich. Durch den Ort Weiher hindurch verläuft die weitere Wegstrecke leicht ansteigend bis zu „Bei den Drei Kreuzen“, von wo aus man noch einmal eine sehr schöne Stadtansicht auf Hollfeld hat. Dem Weg folgend gelangt man schließlich nach Sachsendorf. In Sachsendorf ist eine der vier Brauereien (Brauerei Stadter) des Aufsesser Brauereienweges beheimatet, ein guter Grund zur Einkehr. Frisch gestärkt geht es auf dem Weg „3 im Winkel“ weiter nach Neuhaus.
Von Neuhaus auf Wanderwegen rechts neben der gemächlich fliesenden Aufseß, an der Neuhauser Mühle (Gasthaus) vorbei nach Schloss Oberaufseß. Vor der Schlossmauer rechts, weiter unter einer alten Lindenallee entlang leicht bergauf. Nach ca. 300 m links durch den Wald auf den Galeriefelsen. Ein gut abgesicherter Aussichtspunkt, der uns einen Blick über das Tal der Aufseß bietet. Ein abgesicherter Pfad führt um den Fels. Vorbei an der offengelassenen Schweizerhaushöhle in das Tal der Weltrekordgemeinde Aufseß. Im Jahr 2000 erhielt die Gemeinde, auf Grund der größten Brauereidichte der Welt (vier Brauereien für 1500 Einwohner) den Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde. Entlang der Aufseß gelangen wir zum Brauereigasthaus Rothenbach und weiter zum Schloss Unteraufseß. Schlossführungen möglich. Anmeldung Tel.: 09198 998217
Weiter geht es auf dem Weg „3 im Winkel“, der uns zum Schloss Greifenstein bringt. Etwa auf der Hälfte des Weges kommen wir an einem Wildschweingehege vorbei und mit etwas Glück kann man einen der scheuen „Schwarzkittel“ beobachten. Wir verlassen den Schotterweg und folgen der Teerstraße nach rechts. Hier liegen beidseitig mehrere alte Dolinen. Nach ca. 400 m verlassen wir die geteerte Forststraße nach links. Der weitere Weg führt uns am Obelisk vorbei, einem der Relikte der „versunkenen Gärten“ von Schloss Greifenstein. An den Grenzen des ehemaligen Schlossparks entlang wandern wir zum Schloss Greifenstein, welches ebenso wie der dazugehörige Gutshof in dem Film „Die Erntehelferin“ als Kulisse diente. Wegen seiner hohen Türme und seiner majestätischen Würde nannte man Schloss Greifenstein früher auch „Kleinschwanstein“, was letztlich auch auf den damaligen Besitzer Franz Schenk von Stauffenberg zurückzuführen ist, welcher ein guter Freund des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II war. Die Waffen- und Trophäensammlung des Schlosses ist weithin berühmt und die ganze Anlage sehr sehenswert. Wenn es der Zeitplan erlaubt, gehört eine Führung zum Pflichtprogramm. Diese sind sehr kurzweilig und auch auf jüngere Besucher wird eingegangen. Wir folgen dem Weg „3 im Winkel“ weiter, steil bergab und überqueren die Straße (Vorsicht: unübersichtliche Kurve!) vorbei am Weiler Neumühle über die „Gockelsruh“ zur modernen katholischen Kirche. Nach der Kirche laufen wir ein Stück bergab und entdecken den Heiligenstadter See mit dem neu angelegten Wasserlehrpfad und den Ortsrand von Heiligenstadt. Am Marktplatz finden Sie die kleine, familiengeführte Brauerei Drei Kronen. Für Wanderer mit Übernachtung in Heiligenstadt endet die Tour am Marktplatz.
Wanderer mit Übernachtung in Veilbronn gehen den Weg auf der Hauptstraße in Richtung Ortsmitte weiter und folgen der Ausschilderung Frankenweg bzw. „3 im Winkel“ bis nach Veilbronn. Der Weg führt durch schönen Mischwald. Nach einigen Kilometern verlassen wir den Wald und sehen die Häuser von Veilbronn vor uns. An der Straße wenden wir uns nach links und gelangen nach einigen Metern zur idyllisch gelegenen Schulmühle. Wir folgen der Straße in Richtung Ortsmitte und beziehen hier Quartier.
Etappe 3
Heiligenstadt - Waischenfeld bzw. Veilbronn - Waischenfeld
Wanderer, die in Heiligenstadt übernachtet haben, beginnen nun ihre Etappe auf der Hauptstraße und folgen der Ausschildung Frankenweg bzw. „3 im Winkel“ bis nach Veilbronn.
In Veilbronn gehen wir ein Stück die Straße nach Störnhof hinauf. Nach wenigen Metern zweigt der Weg nach links ab und führt uns dann am Mathelbach entlang ins wildromantische Leidingshofer Tal. Bei Regen, frühmorgens oder am späten Abend kann man mit etwas Glück einen der hier vorkommenden Feuersalamander beobachten, einen einheimischen Salamander mit einer Größe von bis zu 20 cm. An einer kleinen Wiese mitten im Tal und von hohen Felswänden umgeben befindet sich noch ein hydraulischer Widder. Dieser versorgte noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts den kleinen Ort Leidingshof mit Trinkwasser aus der nahen Mathelbachquelle – ganz ohne Strom und nur durch Wasserkraft. Der Weg führt uns weiter durch die Felsschlucht und biegt dann nach links ab. Wir steigen den Berghang hinauf und haben an einem kleinen Rastplatz noch einen schönen Blick auf die Wacholderhänge. Der weitere Weg führt uns an einer alten Linde vorbei und durch den Ort Leidingshof.
Gleich am ersten Haus biegen wir rechts ab, die Dorfstraße hinauf zur Landstraße nach Störnhof, auf die wir nach rechts abbiegen. Am ersten befestigten Flurweg folgen wir den Wegweisern nach Wüstenstein und biegen nach ca. 50 m sofort wieder nach links ab in Richtung der Feldscheune. Der Weg führt uns immer geradeaus über die Hochfläche bis zur Querung der Teerstraße, wo wir rechts abbiegen und bereits den Ort Gößmannsberg erblicken. Schon nach etwa 200 m führt unser Wanderweg weiter – links Abzweigung Richtung Wüstenstein – auf einem Flurweg geradeaus zum Friedhof Wüstenstein. Dort geht es links die Dorfstraße hinab bis zum Gasthof Schoberth. Direkt vor dem Gasthof geht es rechts weg, wir erblicken das alte Torhaus des Wüstensteiner Schlösschens. Der Weg führt uns links daran vorbei zum sogenannten „Eselspfad“ hinab ins Aufseßtal. Wir folgen der Straße rechts, überqueren die Aufseß und biegen direkt nach dem Wanderparkplatz links ins Aufseßtal ab. Ein kleiner Abstecher hinauf zum Glockenfelsen (beschildert mit schwarzem Ring) belohnt uns mit einer wunderschönen Aussicht auf Wüstenstein und ins Aufseßtal. Wir folgen der Aufseß weiter bis Draisendorf, wo wir über eine Holzbrücke vor der Mühle zur Dorfstraße gelangen. An der Bushaltestelle geht es links ab durch Wiesen am Waldsaum entlang in Richtung der Ortschaft Aufseß.
Es geht über den Wanderparkplatz leicht bergauf zu einem Wanderpfad, die Hochstahler Mulde. Hintereinander gehend erreichen wir links abzweigend über einen Steg den Brauereienweg nach Heckenhof. Hier steht noch ein Schlösschen, in dem Caroline von Aufseß ihre unbeschwerte Jugend verbrachte. Später begegnete sie am Weimarer Hof dem Dichterfürsten Goethe und zählte zu seinem Freundeskreis. Heute findet der Wanderer dort die Kathi-Bräu, eine der kleinsten Brauereien der Fränkischen Schweiz.
Einen besonderen Bekanntheitsgrad errang diese Brauerei als überregionaler Treffpunkt der Motorradfans. Durch den Ortskern führt uns der Weg „3 im Winkel“ über die Staatsstraße Richtung Sportplatz. Auf halben Weg rechts zum „Galgenhügel“ abbiegen. Die dort angebrachten Hinweistafeln erklären den Begriff „Fraischgrenze“ und die Einrichtung des „Galgenhügels“. Nach dem Waldstück treffen wir auf offene Landschaft und sehen das kleine Dorf Hochstahl vor uns. Der Weg „3 im Winkel“ führt uns über sanftes Gelände zur Brauereigaststätte Reichhold, welche auch über einen Campingplatz verfügt. Diese Einrichtung wurde mit einer Bronze Medaille ausgezeichnet. Von der Gaststätte aus führt uns der Weg rechts zur Ortsgrenze, wo an der Wegkreuzung unter alten Linden ein hohes Wegkreuz steht.
Dort biegen wir links in den Flurbereinigungsweg Zochenreuth-Breitenlesau ab. Nach ca. 700 m rechts auf den Brauereienweg Richtung Breitenlesau der uns durch den Wald führt. Vorbei an Zochenreuth wandern wir auf den Brauereinweg folgend nach Breitenlesau. Dort gehen wir an der Kirche vorbei und kommen zu einer der bekanntesten Brauereien der Fränkischen Schweiz, der Brauerei Krug. Diese ist seit 1834 im Familienbesitz. Dem gelben Punkt folgend gehen wir weiter Richtung Nankendorf – Waischenfeld. Ca. 800 m nach Breitenlesau gehen wir rechts ab durch den Wald in den Stagersgraben bergab. Beim Sägewerk Gutenbiegen überqueren wir die Staatsstraße um auf dem Radweg zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Waischenfeld zu gelangen. Einkehr bei der Brauerei Heckel möglich.
Etappe 4
Zusatzetappe
Hollfeld -Sanspareil - Hollfeld (weitere Tagestour)
In Hollfeld am Marienplatz beginnt unsere Wanderung. Durch das Bergschustertor gelangen wir in das waldgesäumte, stille Wiesental der Kainach. In dem namensgleichen Dörfchen biegen wir bei einer alten Pumpe in die Altstraße auf den Jura ein. Burg Zwernitz und der spitze Kirchturm von Wonsees fesseln schon lange unseren Blick, ehe wir den kleinen Marktflecken, der im Jahre 1969 als „Deutschlands schönstes Dorf“ ausgezeichnet wurde, erreichen. Einmalig das Wacholdertal durch das wir nach Sanspareil hinauf wandern. Das Ortsbild von Sanspareil wird beherrscht von der mittelalterlichen Burg Zwernitz. Den Namen „Sanspareil“ („ohnegleichen“) bekam das kleine Dorf 1746, als die Marktgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die Schwester Friedrichs des Großen, in dem mit fantastischen Felsgruppen übersähten Buchenhain eine Eremitage erbaute und den ersten Landschaftsgarten auf dem europäischen Kontinent anlegte. Das Morgenländische Schlösschen, dem Felsengarten und Burg Zwernitz sollte man besuchen. Der Weg von Sanspareil über Zedersitz in das Felsendorf Krögelstein durch eine völlig naturbelassene Landschaft, gibt noch heute den Eindruck wieder, den vor fast 200 Jahren Ludwig Tieck von dieser Gegend in die Worte fasste „Sie führt zu tausend Schwärmereien!“
Von Krögelstein, wo die Häuser sich unter 30 Meter hohe Felsen ducken, wandern wir über Kainach auf einem anderen Wanderpfad durch das Kainachtal zurück nach Hollfeld. Vorbei an den modernen Gebäuden der Gesamtschule kommen wir durchs Obere Tor zum Marienplatz zurück.
-
Aufstieg: 1372 hm
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Abstieg: 1395 hm
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Länge der Tour: 89,7 km
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Höchster Punkt: 504 m
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Differenz: 166 hm
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Niedrigster Punkt: 338 m
Difficulty
moderate
Panoramic view
high
Saisonale Eignung
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JAN
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FEB
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MRZ
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MAI
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DEZ
Features trail
Multi-day tour hiking
Brewery hiking trail
Circular route
Open
Rest point
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Die regulären Öffnungszeiten von 11:00-18:00 Uhr gelten auch an Feiertagen und beziehen sich auf die Saison von April bis Oktober. Individuelle Vereinbarungen für Gruppen sind jederzeit möglich.
Die Burgschenke auf Burg Rabenstein ist von November bis Mitte/Ende März geschlossen.
Das Abendessen im Burgrestaurant ist ganzjährig zwischen 18 und 21 Uhr möglich. Wir bitten in der Burg um Tischreservierung. Hier finden die Events wie Wildschweinessen, Krimidinner etc. statt.
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